Im Rahmen des Umbaus der Rothaus-Schanze in Hinterzarten sind
unerwartet technische Probleme aufgetreten. Diese Nachricht des
zuständigen Architekturbüros hat der Hinterzartener Bürgermeister und
OK-Präsident Klaus-Michael Tatsch mit großer Bestürzung zur Kenntnis
genommen. Der für den Umbau zuständige Architekt teilte mit, dass bei
den aktuell laufenden Bauarbeiten vor Ort festgestellt wurde, dass es
Maßdifferenzen im Anschlussbereich des neuen Stahlbaus zum
bestehenden Treppenturm gibt.
Die Ursache und auch die Tragweite dieser Differenzen für den
weiteren Bauverlauf werden aktuell durch das Architekturbüro sowie ein
Vermessungsbüro untersucht. Fakt ist, dass Anpassungen notwendig
sein werden, die einer entsprechenden Umplanung bedürfen und im
Anschluss nochmals die Prüfstatik durchlaufen müssen. Erst danach
kann die Umsetzung durch die ausführenden Gewerke erfolgen – die
Fertigstellung der Schanze verzögert sich.
Laut Klaus-Michael Tatsch ist die Situation ein „herber Schlag für die
Gemeinde Hinterzarten“, die Eigentümerin des Adler Skistadions ist,
und „für die gesamte Trainingsarbeit am Bundestützpunkt“. Auch Tanja
Metzler, Vorsitzende des Skiclub Hinterzarten e.V., zeigt sich bestürzt:
„Erst im September wurden in zahlreichen ehrenamtlichen
Helferstunden die Banden im Auslauf der Rothaus-Schanze erneuert.
Weitere ehrenamtliche Einsätze waren bereits im Vorfeld der
Baumaßnahmen erfolgt, die Planungen für den anschließenden Betrieb
liefen auf Hochtouren.“
Im Dezember sollte die neue Rothaus-Schanze wieder für Training und
Wettkampf zur Verfügung stehen und Ende Januar im Rahmen des
5. FIS Damen-Weltcups in Hinterzarten auch international eingeweiht
werden.
Das OK Hinterzarten, der Deutsche Skiverband und die FIS prüfen
derzeit in enger Abstimmung Alternativen, um den Heimweltcup in der
Wintersaison 2020/21 zu sichern.